Verdränger -1, Gleiter +1

Aus verschiedenen Gründen stand unser Stahlverdränger, der „Seestern“, zum Verkauf – einige Jahre Vernachlässigung sind nicht spurlos an ihm vorbeigezogen, und unser typisches Freizeitverhalten passte nicht mehr zu einem Verdränger am Kanal. Zukünftig wird das Wasserwandern daher wieder mit Charterbooten bestritten, wenn gewünscht. Der Seestern ist auf eigenem Kiel nach Mecklenburg-Vorpommern gereist, wird dort aufgearbeitet und wird dem neuen Besitzer hoffentlich noch viel Spaß bereiten.

Unser „Kleines“, ein 4m-Boot des Typs ELAN 401 (Elan ist eine slowenische Werft, die heute eher größere Yachten produziert), ist aber als einziges Boot zu klein: keine Übernachtungsmöglichkeit, wenig Stauraum, … Außerdem habe ich inzwischen ein neues Auto (5er Diesel) mit 2to Anhängelast, so dass die 1.350kg Anhängelast des Cabrios meiner Frau nicht mehr limitierend sind. Also sollte ein neues, größeres Trailerboot her.

Und bereits das erste Boot, das wir uns dann genauer angesehen haben, ist es auch geworden: eine Chaparral 205 SSe aus 2001 mit einem Mercruiser Innenborder – Diesel! (1,7 Liter 4 Zylinder Turbodiesel mit Ladeluftkühlung, die gleiche Rumpfmaschine wie die Opel 1.7 CDTI.)

Als Reaktion auf meine „Suche“-Anzeige im boote-forum.de haben wir dieses Boot von einem guten Bekannten angeboten bekommen, und es passte einfach (fast) alles: die Ausstattung mit diversen Verdecken inkl. Camperverdeck, Trailer, Sicherheitsausstattung, Reservepropellern etc., die Innenausstattung mit durchgehender Rückbank, zwei Drehsitzen und einer Schlupfkajüte, Badeplattform, lückenlose Wartungshistorie. Den Umstand, dass es ein Wasserlieger ist (und daher einen Antifouling-Anstrich hat) und schonmal im Salzwasser war (allerdings mit einer Zweikreiskühlung ausgestattet), haben wir dann in Kauf genommen.

Ab der Saison 2010 cruisen wir also mit einem neuen Dampfer über Rhein, Ruhr und ggfs. mal Ostsee, Gardasee etc.:

der Seestern II, noch in der Hand des Vorbesitzers

der Seestern II, noch in der Hand des Vorbesitzers

Midland NEPTUNE 100 Seefunkgerät inkl. ATIS

Seit kurzem verfüge ich passend zu meinen bereits 2004 absolvierten SRC– und UBI-Funkscheinen endlich auch über ein Funkgerät, das ich damit benutzen darf: das Midland NEPTUNE 100. Kein riesiger Wurf, aber ein ordentliches Gerät, das mich bei AWM Niemeyer im Bundle mit einer passenden Antenne 149,- EUR gekostet hat.

Midland Neptune 100 – ATIS-Programmierung

Die Programmierung der ATIS-Nummer ließ mich nach Einbau und Konfiguration dann verzweifeln: die 10stellige ATIS-Nummer, die mir die Bundesnetzagentur zugeteilt hat, passt nicht in die 9 Stellen, die das Midland zur Programmierung vorsieht.

Die Abstimmung mit AWN und ALAN (= Midland) führte dann  zur Lösung: die Europa-Version des Midland Neptune 100 hat die erste Stelle, die in Europa immer eine „9“ ist, vorprogrammiert, und man muss nur die letzten 9 Stellen eingeben.

Nichts, um damit im Hafen zu protzen, aber für die Kommunikation mit Schleusen, WSP und gelegentlich anderen Schiffen und Booten erweist es mir gute Dienste.

Aus meinem Kartenplotter (Garmin GPSMap 620) bezieht das Funkgerät live und in Farbe die aktuelle Position und Uhrzeit, so dass es im Fall eines wirklichen Notfalls (DSC-Alarm) aussagefähig ist, wo ich mich gerade befinde.

IFA Multicar Diesel Ersatzliste (PDF) zum Download

Der (erste!) Seestern wurde von einem Innenborder der besonderen Art angetrieben: einem Diesel, wie er in der DDR im IFA Multicar, in Stromaggregaten, in Gabelstaplern und Forstschleppern etc. zum Einsatz kam.

Aufgrund einiger Anfragen habe ich hier eine PDF-Version der Ersatzteilliste von 1982 veröffentlicht. Die Qualität ist mäßig, da es sich um Digitalfotos der einzelnen Seiten handelt.

IFA Multicar Diesel Ersatzteilliste

IFA Multicar Diesel Ersatzteilliste

Die kleinere Version mit mittlerer Qualität (aber lesbar) hat ca. 9 MB, die größere mit hoher Bildqualität 38 MB (!).

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Schaftlänge bei Außenbordern

Bei Außenbordmotoren wird neben verschiedenen anderen Faktoren die Schaftlänge differenziert. Die nötige Schaftlänge für ein Boot kann man messen, indem man den Abstand zwischen der Auflagekante des Motors am Spiegel und der Abrisskante des Rumpfes misst:

Schaftlänge messen: zwischen Spiegelkante und Kiel

Schaftlänge messen: zwischen Spiegelkante und Kiel

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100 km/h Voraussetzungen für Bootstrailer

Seit dem 22.10.1998 dürfen PKW-Gespanne in Deutschland unter bestimmten Voraussetzungen mit 100 km/h anstelle der eigentlich geltenden 80 km/h gefahren werden. Dies betrifft auch Bootsanhänger und ist insofern ganz praktisch, weil die typischen Zugfahrzeuge für Bootsanhänger die Bedingungen in der Regel relativ leicht erfüllen. Hier eine Übersicht der 100 km/h Voraussetzungen.

Achtung: Diese Regelung gilt ausschließlich in Deutschland, im Ausland sind die jeweils national geltenden Regeln zu beachten. Desweiteren darfst Du, wenn Du die 100 km/h Voraussetzungen erfüllst, nicht einfach losfahren, sondern musst Dir beim örtlichen TÜV / DEKRA / GTÜ den Trailer entsprechend bestätigen lassen. Weiterlesen

Steckerbelegung Anhängerkupplung

Als ein eigentlich ganz normaler Kfz-Anhänger unterliegt der Trailer auch den Standardregeln für Anhänger im Straßenverkehr und muss daher entsprechend beleuchtet sein. In der Regel wird diese Beleuchtung als abnehmbare Lichtleiste realisiert, die zum Slippen abgenommen wird und dann weder Salzwasser ausgesetzt wird noch beim Slippen stört. Diese Lichtleiste hat am vorderen Ende – direkt oder indirekt – einen elektrischen Stecker, der am Zugfahrzeug eingesteckt wird.

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Willkommen!

Liebe bootstechnik.de-Leser,

bootstechnik.de basierte in der Vergangenheit auf einem selbstentwickelten Web Content Management System, das exakt an die Bedürfnisse für kleine, aber professionell aufgemachte Seiten angepasst war. Leider hat mich die Entwicklung der Technologie überholt – das System ist nicht mehr kompatibel zur aktuellen PHP-Version, die mein Provider klammheimlich installiert hat.

Ab jetzt wird bootstechnik.de daher als Blog, basierend auf WordPress, fortgeführt. Die wesentlichen bisherigen Inhalte werden sukzessive überführt.

Grüße,

Andreas